Gegen alle Widerstände von Misato-6 ================================================================================ Kapitel 20: Mit Vollgas in die Falle ------------------------------------ Kapitel 20: Mit Vollgas in die Falle Überrascht und leicht erschrocken zogen sich die fünf weiter in den Schatten der Kartons zurück und warteten ab. Derweil flammte um sie herum ein rotes Licht auf und die Sirene schrillte in einem unerträglichen Ton durch den Korridor. Eins war sicher, kein normaler Mensch würde sich diesem Lärm freiwillig aussetzen. Um genau zu sein hätten sie Tyson und Daichi hier hinstellen können und keiner hätte sie über den Lärm hinweg gehört. Allerdings wagte es dennoch keiner den Mund aufzumachen und etwas zu sagen. Erst als die 3 Personen aus dem Raum gestürmt waren und fluchtartig im Gang verschwanden, wagte Ian wieder mit seinen Teampartnern zu sprechen. „Glaubt ihr sie wissen, dass wir hier sind?“ „Ne, das war nur der Feueralarm.“ Das war auch eine Möglichkeit, doch anhand von Kais überzeugtem Tonfall war sich Tala sicher, dass dieser keine Vermutung geäußert hatte, sondern eine Tatsache. Doch allein dass ließ ihn verwundernd die Stirn runzeln. Er hasste es wenn der Jüngere etwas ohne Absprache unternahm und sie dann vor vollendete Tatsachen stelle. In solchen Fällen wünschte er sich wirklich, dass dieser sie vorwarnen würde. „Feueralarm? Gut, was genau hast du gemacht.“ „Keine Ahnung. Ich hatte wirklich mit einem Kurzschluss gerechnet. Aber so wie es jetzt scheint habe ich eher einen Kabelbrand verursacht. Wirklich eine bedauerliche Fehleinschätzung der derzeitigen Lage.“ „Kai, ich hasse es wenn du das machst.“‘ Der Kabelbrand war pure Absicht, dessen war sich Tala sicher. Doch aus irgendwelchen Gründen wollte Kai das nicht zugeben. Es sei denn er hatte wirklich einen Kurzschluss erwartet, doch im Grunde konnte er sich das bei dem jüngeren einfach nicht vorstellen. Allerdings würde Kai zu dem Thema nichts mehr sagen. „Schnappen wir uns die Daten und dann nichts wie raus hier!“ Mit diesen Worten hatte Kai ihr Versteck bereits verlassen und den Kontrollraum betreten. Es war keine Überraschung, dass dieser nun komplett leer war und wie erwartet hatte sich die 3 bei ihrer abrupten Flucht auch nicht ausgeloggt. Das machte die Sache für sie umso einfacher, denn so mussten sie sich nicht erst durch sämtliche Passwörter quälen. Was nicht bedeutete, dass es von jetzt an ein Kinderspiel sein würde. Immerhin mussten sie noch die richtigen Daten finden und diese dann noch kopieren, bevor sie von jemanden erwischt wurden. „Ich sag doch, dass Boris ein Kontrollfreak ist. Bei der Datenmasse wäre sogar Emily neidisch.“ „Ja und bei der Hälfte würde sie angewidert würgen.“ Das war nicht mal gelogen. Sie wussten wozu Boris fähig war und selbst sie konnten bei einigen Forschungsprojekten ihren Augen nicht trauen. Allerdings schien in diesem System keiner von diesen kranken Ideen gespeichert zu sein. Auch war auf diesem Computer kein Hinweis auf Boris Pläne zu finden und dass irritierte Kai. Manche Daten konnten ihnen durchaus helfen zurück ins Turnier zu kommen, doch wirkliche Beweise für Boris Intrigen lieferten sie nicht. Die Daten waren lediglich Ansatzpunkte und er war sich nicht sicher ob diese Dickenson umstimmen würden. „Unter anderem. Ist wenigstens das dabei was wir suchen?“ „In gewisser Weise schon irgendwie…“ „Bitte kein aber.“ Noch ehe Kai auf diesen Kommentar reagieren konnte, mischte sich eine andere Stimme in das Gespräch der beiden ein. Es war eine Stimme, die ihnen sehr vertraut war und dass nicht im positiven Sinne. „Ihr habt nicht ernsthaft gedacht, dass ihr hier einfach reinspazieren könnt um euch die Daten zu kopieren und dann ungesehen wieder aus dem Gebäude gelangen könnt, oder?“ „Nein, wir holen uns nur dass was wir brauchen. Und sie sollten besser als alle anderen wissen, dass man uns nicht in die Quere kommen sollte.“ Mit diesen Worten hatte Tala seinen Starter gezogen und seinen Blade in diesen einrasten lassen. Anschließend richtete er diesen auf den ehemaligen Abteiaufseher, welcher nun in der Tür zum Kontrollraum stand. Das war die einzige Methode um diesen von sich und seinem Team fernzuhalten. Allerdings schien Damien sich nicht davon beeindrucken zu lassen. Im Gegenteil, seine Aktion schien für Damien ein Anlass zu sein noch breiter zu grinsen als er es ohnehin schon tat. Es war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass dieser sie nicht im Geringsten ernst nahm und genau das ärgerte Tala am meisten. Doch was sollte er tun. Er konnte seinen Blade zur Warnung abfeuern, allerdings hätte er so seinen Vorteil verspielt und wenn er dann einfach daneben zielte hatte er dessen Vermutung zusätzlich bestätigt. Um genau zu sein war seine jetzige Aktion genauso dämlich wie die von Kai, als er eine Waffe auf jemanden gerichtet hatte, der ihn nicht ernst nahm. Nun war er in derselben verdammten Position. Zwar wusste er, dass er diesen ganz leicht ins Straucheln bringen konnte wenn er den richtigen Punkt traf, doch was wenn ihm bei der Berechnung der Flugbahn seines Blades ein Fehler unterlief. Wollte er wirklich das Leben eines Menschen auf den Gewissen haben, denn in einem solchen Fall wäre eben das die Ausgangssituation. Er war sich in dem Punkt nicht so sicher, auch wenn er durchaus der Meinung war, dass ihr gegenüber eine Menge verdient hatte. Unwillkürlich musste er an Kais Reaktion zurückdenken. Dieser hätte in dem alten Lagerhaus auch jederzeit abdrücken können, doch er hatte es nicht getan und nun wusste er auch wieso. „Ihr müsst Boris schon für sehr unvorsichtig halten, wenn ihr erwartet, dass er mit diesem Verhalten eurerseits nicht gerechnet hat. Es war nur eine Frage der Zeit. Eigentlich ironisch wenn man bedenkt, dass ihr ein weiteres Mal ohne es zu wissen in eine seiner Fallen getappt seid. Dabei behauptet ihr doch immer, dass ihr ihn so gut kennt.“ „Eine Falle, was? Merkwürdig, dass ich dann nur sie sehe!“ Auch wenn Tala sich selbstbewusst gab ließen ihn die Worte aufhorchen. Wenn das wirklich eine Falle war, was hatte Boris vor. Zu fünft konnte sie Damien mit Leichtigkeit überwältigen und genau das sollte Boris eigentlich klar sein. Konnte es sein, dass dieser darauf baute, dass sie nicht alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen würden. Doch was sollte sie aufhalten, ihr Gewissen, da konnte Boris lange warten. Ehe sie sich von diesem aufhalten ließen, würden sie ihre Bedenken begraben und aufs Ganze gehen. „In manchen Fällen ist es sinnvoller die Behörden zu verständigen und sich nicht weiter einzumischen.“ Mit diesen Worten fischte der Sprecher ein Handy aus seiner Jackentasche, während er gleichzeitig auf seine Armbanduhr blickte. „Da wird einiges auf euch zukommen. Einbruch, Brandstiftung, Vandalismus, Diebstahl…nur um ein paar Vergehen zu nennen. Damien schien die Situation sichtlich zu amüsieren, weshalb er sie auch in vollen Zügen auskostete, immerhin würde er so eine Situation nicht so schnell wiedererleben. Boris wollte sich an dem Team rächen, das war kein Geheimnis, doch anstatt diese direkt zu attackieren hatte er deren Umfeld manipuliert. Und auch wenn er diese Vorgehensweise nicht verstanden hatte schien der Plan seines Bosses aufzugehen. Der erste Schritt bestand darin Dickenson gegen sie aufzubringen. Ursprünglich hatte er erwartet, dass dies um einiges schwerer war, besonders da dieser Mann Kai durchaus gewisse Sonderrechte zusprach. Doch da hatte er sich gewaltig geirrt. Möglicherweise waren genau diese Sonderregelungen der Grund wieso Dickenson ihm die Geschichte abgekauft hatte oder es war die Tatsache, dass die Blitzkrieg Boys bei den privaten Gesprächen früher oder später auf Abwehr geschaltet hatten. Im Endeffekt war es so gekommen wie Boris es geplant hatte. Der zweite Schritt war schon deutlich langwieriger. Die Fünf hatten das letzte Jahr gut genutzt, anders konnte man es nicht sagen. Sie waren den anderen Teams schon im letzten Jahr überlegen gewesen und auch in diesem Jahr schien das nicht anders zu sein. Sie als Gegner im Turnier zu lassen war einfach zu riskant. Die Chance, dass sie Boris Plan ein weiteres Mal zum Scheitern brachten war einfach zu groß. Deshalb war es Boris Ziel das Blitzkrieg Boy Team aus dem Turnier zu drängen. Was ein ziemlich langatmiges Unterfangen war, da dieses Team einfach zu stur war, um sich auf irgendeine Art und Weise vom Turnier fernhalten zu lassen. Doch letzten Endes war es ihnen gelungen und ein Teil der Schuld trugen die Blitzkrieg Boys selbst. Denn hätten diese nicht so massiv auf Boris Manöver reagiert, so wären sie wahrscheinlich immer noch Teilnehmer des Turniers und die Gesamtsituation sähe anders aus. So jedoch konnten sie endlich Phase drei einleiten. „Ich bin mal gespannt wie ihr euch da rausreden wollt.“ Gelassen tippte er eine Nummer in das Handy ein. 9 „Ihr hättet euch nicht mit Boris anlegen sollen, aber das ist eine Lektion die ihr ja nie lernen wolltet und jetzt müsst ihr halt den Preis für eure elende Aufmüpfigkeit zahlen.“ Boris kannte das Team gut. Er hatte sie jahrelang trainiert und ihre Stärken und Schwächen herausgefiltert. Somit wusste er mehr über dieses Team als jemand anderes und eines hatte dieser an ihn weiter gegeben. Selbst wenn die fünf einen sehr unterschiedlichen Charakter haben und auch sonst in sehr vielen Punkten verschieden waren so hatten sie doch einen gemeinsamen Schwachpunkt. Sie hassten es eingesperrt zu sein und vor allem die Befehle anderer zu folgen. Und genau mit dieser Eigenschafft wollte er die fünf auf die Knie zwingen. Egal was Boris oder er tun würden um das Team für die letzte Niederlage zu bestrafen, sie würden sie nicht brechen. Die Blitzkrieg Boys würden einen Weg finden zu entkommen, dem Gesetz konnten sie jedoch nicht entfliehen, egal was sei versuchten. Mit diesem Gedanken gab er die nächste Ziffer ein. 1 „Und falls ihr gedenkt euch herausreden zu können, haben wir immer noch die Kameras, die euren Einbruch aufgezeichnet haben. Sie werden Boris ganze Version der Ereignisse bestätigen. Und wenn alles so läuft wie es geplant war, werdet ihr euch bald in einem Raum mit weiß gepolsterten Wänden wiederfinden.“ Mit diesen Worten wählte er die letzte Ziffer und drückte er die Verbindungstaste. 1 Geduldig wartete er auf das Annehmen seines Anrufes. Er hatte alle Zeit der Welt. Tala hatte seinen Blade zwar auf ihn gerichtet, doch er würde ihn nicht abfeuern, ansonsten hätte er es schon längst getan. Der rothaarige wusste dass seine Lage auch so schon schlecht genug war und wenn dieser den gesamten Plan verstanden hatte, würde diesem bewusst sein, dass ein solches Verhalten seine Situation nur noch schlimmer machte. Derweil schallte der Verbindungston durch den gesamten Raum. Es war offensichtlich, dass Damien den Freisprechmodus gewählt hatte, damit sie jedes Wort verstehen konnten. Aus diesem Grund konnte die Gruppe auch die Frauenstimme, welche kurz darauf aus dem Hörer ertönten, deutlich hören. „ Notrufzentrale, was kann ich für sie tun….“ Noch ehe Damien den Mund zum Sprechen aufmachen konnte, schoss schon etwas auf ihn zu und schmetterte ihm das Telefon mit einem lauten Knall aus der Hand. Dieses zerbrach daraufhin in seine Einzelteile und kam in kleinen Stücken auf dem Boden auf. Eine Tatsache, die das amüsierte Grinsen komplett aus Damiens Gesicht wischte. Ihm war deutlich anzusehen, dass er mit dieser Aktion nicht gerechnet hatte. Der Blade sauste derweil wieder in die Hand seines Besitzers, welcher nicht mal eine Sekunde brauchte um diesen wieder in den Starter einzuhängen und ihn ein weiteres Mal auf den ehemaligen Abteiaufseher zu richten. „Tala hat bereits gesagt, dass es ein Fehler ist uns in die Quere zu kommen und ich an ihrer Stelle würde mich jetzt in die nächste Ecke verkrümeln, bevor ich mich dazu entscheide Sie hier und jetzt zu skalpieren.“ Auch wenn die Blitzkrieg Boys Kai schon seit einiger Zeit kannten, so konnten sie sich nicht erinnern ihn jemals so kalt erlebt zu haben. Wütend ja, abweisend und defensiv keine Frage, ruhig und ignorant eventuell, aber völlig Gefühlsneutral eher nicht. Er tat meistens so, doch das hier war anders. Sie konnten es im Moment nicht richtig erfassen woran es lag oder wie sie es genau beschreiben sollten, doch eines war deutlich. Kais Stimme hatte selbst ihnen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen und das allein sprach Bände. Zumindest war es Grund genug für Tala einzugreifen. Er durfte diese Situation nicht völlig eskalieren lassen. Natürlich hatten sie am Anfang ihrer Aktion damit gerechnet, dass sie den einen oder anderen von Boris Angestellten K.O. schlagen mussten, doch das war Mittel zum Zweck. Allerdings hatten sie nicht mal eine Minute daran gedacht jemanden wirklich zu verletzten. Doch bei Kai war er sich im Moment nicht wirklich sicher ob dessen Worte eine Drohung waren oder ein guter Bluff. Nur eines wusste er, er wollte es nicht darauf ankommen lassen. „Kai kümmere dich um die Daten und überlass Damien uns!“ Für einen Moment hatte Tala die Befürchtung, dass Kai seinen Befehl ignorieren würde, da dieser sich bei seinen Worten nicht regte. Der jüngere fixierte Damien weiterhin, als würde eine Unachtsamkeit sein Leben kosten. Unter normalen Umständen wäre es durchaus möglich, doch nicht solange sie ihm Rückendeckung gaben und genau das würden sie tun. Der beste Beweis dafür war, dass Spencer und Bryan schon ihre Blades gezückt hatten und diese nun ebenfalls auf den ehemaligen Abteiaufseher richteten. „Kai!“ Tala konnte nicht anders als den jüngeren mit Nachdruck noch einmal direkt anzusprechen. Eine Aktion, die den jüngeren scheinbar zurück in die Realität holte. Allerdings atmete Tala erst erleichtert auf, als Kai seinen Starter senkte und sich wieder dem Computer widmete. Allerdings schien Damien nicht mal im Traum daran zu denken sie in Ruhe zu lassen. Entweder Damien wollte sie soweit irritieren, dass sie nicht dazu kamen ihr Vorhaben erfolgreich zu beenden, oder er wollte solange Zeit schinden, bis er Verstärkung bekam. Beides war keine schöne Voraussicht. Ein Grund mehr das ganze so schnell es ging hinter sich zu bringen. „Ihr könnt versuchen was ihr wollt, die Daten lassen sich nicht kopieren. Jedenfalls nicht ohne Boris Zugangscode.“ Die Worte klangen überzeugend und auch das fiese Grinsen welches erneut auf Damiens Gesicht erschienen war, ließ keinen Widerspruch zu. Damit war ihr Unterfangen beendet, doch sie konnten noch nicht gehen. Sie brauchten die Daten. „Wie sieht es aus?“ „Nicht gut. Ich kann die Daten öffnen, sie ergänzen und sogar löschen, doch das war’s dann auch schon.“ Das hätte Kai für sich behalten sollen, da die einzige Reaktion ein amüsiertes Lachen war, doch bei dessen nachfolgenden Worten fragte sich Tala insgeheim ob der Kerl vor ihm wirklich so lebensmüde war Kai auf diese Art und Weise zu provozieren. „Wie traurig. Ihr hättet euch wohl vor euren Einbruch einen Spezialisten schicken lassen sollen, anstatt euch auf diese Niete zu verlassen.“ Bei diesem Worten horchte Kai auf. Er konnte einfach nicht fassen wie dämlich Damien sein konnte, immerhin hatte er ihn gerade auf einen Gedanken gebracht das Problem zu umgehen. Aber vielleicht lag es auch daran, dass dieser selbst nichts von der Möglichkeit wusste. Immerhin war es ja auch absurd. „Fertig, lasst uns verschwinden.“ „Wie jetzt? Die Daten sind Kopiergeschützt.“ Bei diesen Worten richtete Kai seinen Blick auf Damien. Es war eine echte Genugtuung dessen schockiertes Gesicht zu sehen. Aus diesem Grund nahm er sich auch die Zeit ihm die Fakten vor Augen zu führen. Sollte er sich noch ein bisschen weiter ärgern, dass hatte er verdient. Dann konnte dieser Boris auch im Anschluss detailliert berichten, wie er sich erst von ein paar Teenagern hat austricksen lassen und ihnen dann noch den hilfreichen Tip gegeben hatte wie sie an die Daten kamen. Kai war sich sicher, dass all das Boris in Rage versetzen würde. „Schon, aber wenn es Probleme gibt und Boris gerade nicht in der Gegend ist, müsst ihr ihm doch irgendwie Zugang zu den Daten gewähren. Sprich, wir können die Daten vielleicht nicht kopieren, aber dafür können wir sie versenden!“ „Sehen sie. Aus diesem Grund vertraue ich auf mein Team und pfeife auf alle Spezialisten dieser Welt. Und jetzt aus dem Weg und zwar pronto!“ Widerwillig kam Damien dieser Aufforderung nach. Scheinbar war er trotz seiner Dämlichkeit schlau genug um zu wissen, dass er das Team vor ihm nicht weiter reizen sollte. Wahrscheinlich hatte ihn Kais vorige Aktion beeindruckt. Es war Damien nicht zu verübeln, sie ständen wahrscheinlich auch unter Schock, wenn sie beinah eine Hand verloren hätten. Damiens Glück war es nur, dass Kai so gut zielen konnte, ansonsten wäre das ganze deutlich hässlicher ausgegangen. Dennoch wagte keiner von ihnen die jeweils andere Partei aus den Augen zu lassen oder dieser den Rücken zuzuwenden. Auf diese Weise würde ihnen keine Aktion ihres Gegners entgehen, sofern dieser noch etwas versuchen sollte. Allerdings wussten alle, dass sie nicht ewig rückwärts laufen konnten. Früher oder später würde eine Wand kommen oder es würde sie jemand von hinten überraschen. „Weg hier!“ Mehr brauchte Tala nicht zu sagen und schon wendeten sich alle gleichzeitig um und liefen im Eiltempo Richtung Ausgang ohne auch nur ein einziges Mal zurückzublicken. Sie wussten auch so, dass Damien sich nicht auf ein Sprintduell mit ihnen einlassen würde. Er war zwar stark und ausdauernd aber bei weitem nicht schnell genug um mit ihnen mithalten zu können, besonders jetzt wo sie einfach nur auf Tempo und nicht auf Ausdauer setzten. Erst in einer Seitengasse, die sich einige Kilometer von dem Gebäude entfernt befand, blieben sie wieder stehen und holten tief Luft. „Das war knapp…hättest du ihn wirklich skalpiert?“ Tala konnte diese Frage einfach nicht zurückhalten. Er wollte Klarheit, immerhin war er für seine Teampartner verantwortlich. Zwar hatten sie beschlossen die Grauzonen zu verlassen, doch das hieß nicht, dass sie sämtliche Vernunft beiseite werfen würden. Seiner Meinung nach war Kai mit der Waffe schon einen Schritt zu weit gegangen. In einem Punkt war er sich jedoch sicher, wenn er nicht eingegriffen hätte, dann hätte das Ganze in einer Katastrophe geendet. Und das allein war schon beunruhigend. Das letzte was er wollte war, dass einer von seinen Teampartner in Gefahr geriet, weil sie sich überschätzt hatten. Und dass konnte sehr schnell passieren, besonders wenn sie Boris als Gegner hatten. „Keine Ahnung. Ich hätte meinen Blade auf jeden Fall abgefeuert, ob ich allerdings wirklich auf seinen Kopf gezielt hätte, ist in diesem Kontext eine situationsabhängige Frage!“ „Also nein. Gut zu wissen. Aber jetzt mal was anderes. Was passiert jetzt?“ „Ganz einfach. Boris wird sich grün und blau ärgern, weil er uns nicht dran gekriegt hat, Dickenson werden anhand der Daten die er bekommen hat die Augen überquellen und wir warten auf die Dinge die da kommen.“ „Nein das mein ich nicht, das war mir von vornerein klar. Ich meine wie wir bezüglich Boris Pläne vorgehen sollten. Wenn ich das nämlich richtig verstanden habe, dann will er uns in die Klapse bringen.“ Bryan wusste nicht wie er sich in dem Punkt richtig ausdrücken sollte. Allein der Gedanke behagte ihm nicht besonders. Zudem hatte er das ungute Gefühl, dass sie bezüglich Boris Plan mehr Glück als Verstand hatten. „Was nicht mal eine schlechte Idee ist…“ „Bitte was?“ „Ich meine dass jetzt aus Boris Perspektive betrachtet. Ihr wisst doch wie es heißt. Einmal Klapse immer Klapse.“ „Ich dachte das heißt wer einmal lügt dem glaubt man nicht.“ Ian war noch nie ein Experte in Sachen Sprichwörtern, doch das eine oder andere hatte er dennoch mitbekommen. Allerdings war er sich sicher, dass er ein solches Sprichwort nie zuvor gehört hatte, Abwandlungen ja aber das war’s dann auch. Aus diesem Grund konnte er sich auch nicht zurück halten und seinen Kommentar für sich behalten. „Das auch. Worauf ich aber hinaus will ist folgendes. Angenommen Boris Plan wäre aufgegangen, angenommen wir hätten keinen Störsender dabei gehabt und die Polizei hätte uns dort aufgegriffen und sich anschließend die Videobänder angesehen. Was hätten sie gesehen?“ Auch wenn Kai dies recht trocken sagte, wusste jeder, dass ihn die Situation nicht kalt ließ. Boris Falle hatte keinen kalt gelassen, doch den jüngeren schien noch etwas anderes zu beschäftigen. Etwas was nicht mit der Tatsache zu tun hatte, dass Boris sie in eine Falle gelockt hatte. Aus diesem Grund versuchte Tala auch, das Thema voranzutreiben. „Ein paar Kriminelle?“ „Und bezogen auf die letzten Wochen?“ „Oh shit!“ Sie hatten Dank Boris wirklich für einigen Wirbel gesorgt und dabei hatten nicht alle von Boris Aktionen zum Erfolg geführt. Ansonsten hätte man Bryan schon eingeliefert, denn die Aktion mit der Maus in ihrem Hotelzimmer war nicht ohne und der nächste Schlag wäre in Form des Rattenbitbeast von Team Invasion gekommen. „Genau. Dickenson hatte Recht. Wir haben uns von Boris in eine bestimmte Richtung drängen lassen ohne es zu merken. Und diese Tatsache hätte uns heute fast das Genick gebrochen.“ Es war eine bittere Erkenntnis, aber es war die Wahrheit. Eine, die sie nicht ignorieren konnten, weil sie sich sonst noch tiefer in den bereits vor ihnen liegenden Morast verstricken würden. Es war auch so eine Misere, der sie nicht mehr entkommen konnte, das einzige was ihnen blieb war das Beste daraus zu machen. Und das würden sie tun. Boris würde mit seinen Plänen nicht durchkommen, nicht wenn es nach ihnen ging. Dafür würden sie schon sorgen. „Woran denkst du gerade?“ Tala war durchaus aufgefallen, dass Kai zum Ende seines kleinen Vortrags immer leiser geworden war. Eine Tatsache, die ihm gar nicht gefiel. Wenn der Jüngere so reagierte, war dieser meistens mit seinen Gedanken schon längst bei einem anderen Thema. „An nichts.“ „Kai, ich kenne dich lange genug um zu erkennen, wenn was mit dir nicht stimmt. Also raus mit der Sprache.“ Es stimmte sogar. Er würde zwar nie so weit gehen und behaupten, dass er Kai einschätzen konnte und verstehen schon mal gar nicht. Jedenfalls nicht immer. Ab und zu reichte ihm ein Blick um zu wissen was der Jüngere von ihm erwartete, doch auch nur wenn dieser es wollten. Doch die meiste Zeit behielt Kai seine Gedanken für sich. Allerdings hatte Kai auch so einige Eigenheiten, die ihm erlaubten hinter dessen Fassade zu blicken und dass hier war so eine. „Später, lass uns einfach von hier verschwinden.“ Frustriert gab Tala nach. Später hieß bei Kai meistens nie. Um genau zu sein hoffte Kai, dass er das Thema nicht mehr aufgreifen würde, da er mit anderen Dingen beschäftig war. Und momentan war das sehr wahrscheinlich, da sie eine Menge um die Ohren hatten. Nicht nur mussten sie Dickenson noch einmal wegen ihres Ausschlusses konfrontieren, nein sie mussten auch zusehen, dass sie Boris aus dem Weg gingen und besten falls nicht noch einmal in eine seiner Fallen tappten. Und selbst wenn sie ihr vorrangiges Ziel mit dieser Aktion nicht erreichen würden, würden sie alles daran setzen Boris zu Fall zu bringen. „Stimmt, besser ist es, sonst stehen wir uns hier noch die Beine in den Bauch.“ „Entweder das oder Boris spürt uns doch noch auf.“ „Ich dachte der ist noch mit seinem Team beschäftigt?“ „Schon, aber seine Handlanger nicht. Und so wie ich Damien einschätze erstattet er Boris in eben jenem Moment Bericht. Zudem ist die derzeitige Runde schon vorbei. Hast du mal auf die Uhr gesehen, es ist mindestens 15:00 Uhr… “ Bei Kais Worten hatte Spencer auf seine Uhr gesehen und konnte es sich nicht nehmen den jüngeren zu korrigieren. Immerhin gab es nicht viele Momente, in denen er dazu in der Lage war, weshalb er die seltenen Gelegenheiten nicht verstreichen lassen durfte. Manche würden es kindisch nennen, er nannte es ausgleichende Gerechtigkeit. Immerhin war sich Kai auch nicht zu schade dafür ihm jeden Fehler aufs Brot zu schmieren. Allerdings machte es keinen wirklichen Unterschied. Sie wussten worauf Kai hinaus wollte. Und das war der Grund wieso keiner von ihnen auf Spencers Kommentar reagierte. Lediglich Kai konnte diese Aussage nicht so stehen lassen. „Es ist eigentlich schon 15:37 Uhr.“ „Unwichtig. Fazit ist, dass wir nicht wissen wie das letzte Match zwischen den BBA Revolution und dem Team Invasion ausgefallen ist. Und damit auch nicht wie lange Boris sich noch mit seinem Team befassen wird.“ Das stimmte auch wieder. Es war also auf jeden Fall besser erst mal einen sicheren Unterschlupf zu finden, bevor sie sich weiter über ihr zukünftiges Vorgehen unterhielten. Mit diesem Entschluss gingen die fünf weiter. Ihr Ziel stand dabei von vornherein fest. Es war das alte Hotel, welches sie bezogen hatten. Allerdings konnte zumindest Ian das Thema nicht komplett ruhen lassen. „Wie stehen unsere Chancen.“ „Ganz ehrlich? Sie stehen 50 zu 50. Die Daten reichen um Dickenson wach zu rütteln, aber mehr auch nicht.“ Mit diesen Worten hatte sich auch Spencer eingemischt, der das Ganze einfach nicht so stehen lassen wollte. Sie waren nicht so weit gekommen um jetzt die Köpfe hängen zu lassen. Es musste einfach einen Weg geben wie sie bekamen was sie wollten. Und im Moment wollten sie nicht mal viel. Sie wollten lediglich zurück ins Turnier und selbst dafür reichte das was sie bekommen hatte nicht. „Wahrscheinlich hat Boris seine wichtigsten Daten wo anders versteckt.“ „Wahrscheinlich und ich habe auch schon so eine Ahnung wo.“ Mehr sagte Tala nicht dazu, doch das war auch nicht nötig. Die anderen verstanden auch so und der Gedanke beharkte ihnen gar nichts. Doch für den Moment konnten sie nichts tun. Erst einmal würden sie zurück nach Japan kommen um sich dort neu zu organisieren und dann würden sie über ihr weiteres Vorgehen nachdenken. - An einem anderen Ort - Das Klingeln eines Telefon hallte schrill durch den gesamten Raum. Genervt nahm Boris den Anruf entgegen. Die Niederlage eines seiner Teams gegen die BBA Revolution hatte ihn sichtlich verstimmt. So hatte er sich die 4. Runde nicht vorgestellt. Dass sein zweites Team in dieser Runde gegen die BEGA gewonnen hatte besserte seine Laune nicht wesentlich. Zumal dieser Sieg mehr als knapp gewesen war. Brooklyn und Garland waren in Topform gewesen. Zwar gehörten seine Teams mittlerweile zu den besten im Turnier, doch wenn sich die BBA Revolution wieder nach vorne kämpfen konnte würde der Sieg des Turniers an einen seidenen Faden hängen und das konnte er so nicht akzeptieren. „Ja bitte?“ Für einen Moment ließ Boris den Anrufer sprechen, doch mit jedem weiteren Wort schien sich seine Laune noch weiter zu verschlechtern. Manchmal konnte er einfach nicht glauben wie dämlich seine Angestellten sein konnten. Es war halt immer das gleiche, wenn man etwas richtig gemacht haben wollte, musste man es selber tun. „Und du hast sie einfach laufen gelassen?“ Das war nicht der Plan gewesen. Er hatte erwartet, dass Damien die Polizei rief und die Gruppe dann solange ablenkte bis diese vor Ort waren. Dass einer der fünf ihm das Telefon zerschießen würde, sobald sie den Plan durchschaut hatten war einfach zu vorhersehbar. Zumindest traute er den Jungs so viel Grips zu, allerdings schien er der einzige zu sein. Sein Angestellter schien diese Möglichkeit nicht bedacht zu haben. „Sei es drum. Was ist mit den Kameras?“ Einen Moment lang wartete Boris auf die Antwort, doch letzten Endes wäre es ihm lieber gewesen sie nicht zu wissen. Die Wahrheit besserte seine Laune nicht im Geringsten. Sein Plan war im Eimer und er hatte momentan keine Alternative. Trotzdem er den Blitzkrieg Boys einiges zutraute hatte, so hatte er nicht damit gerechnet, dass sie sich ein Störsignal basteln würde um zu verhindern, dass die Kameras ihre Aktion aufzeichneten. Das ließ allerdings auch darauf schließen, dass die Blitzkrieg Boys zusätzlich darauf geachtet hatten normale Lederhandschuhe zu tragen um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen. Bevor er jedoch weiter über das Vorgehen der Blitzkrieg Boys spekulieren konnte, riss ihn Damiens Stimme wieder in die Realität. „Ohne Beweise wirst du nichts dergleichen unternehmen.“ Den derzeitigen Plan dennoch durchzuziehen ohne schlagartige Beweise in der Hand zu haben wäre ein Rückschlag den er sich nicht leisten konnte. Da konnte er seinen Plan gleich öffentlich verkünden, wobei was die Blitzkrieg Boys anging, so hatte Damien diesen Part bereits übernommen. Zumindest die fünf wussten nun was er vorhatte, was hieß dass er einen Plan B brauchte. Doch der würde sich noch früh genug ergeben, doch vorerst hatte er ein anderes Ziel und der führte ihn zurück nach Japan. Danach konnte er sich immer noch um die Blitzkrieg Boys kümmern. Und selbst wenn diese es wirklich geschafft hatten seine Daten an Dickenson weiterzuleiten, so würde es ihnen nichts nützten. Sie zeigten dem BBA Vorsitzenden höchstens das Ausmaß seines Einflusses, doch richtige Beweise darüber was er vorhatte lieferten sie nicht. Da hätten die fünf schon tiefer graben müssen, allerdings hatten sie lediglich Zeit genug an der Oberfläche zu kratzen. Die Aktion der Blitzkrieg Boys war demnach ein Ärgernis aber noch lange keine Gefahr. „Versuchen sie herauszufinden, was die Jungs jetzt vorhaben. Ich wünsche keinerlei weiteren Überraschungen von deren Seite mehr.“ Mit diesen Worten legte Boris auf. Wenn jetzt alles schief ging, würde Dickenson das Team wieder ins Turnier aufnehmen, doch damit war nichts gewonnen. Die Blitzkrieg Boys lagen nicht weit genug zurück, als dass sie sich nicht wieder nach oben kämpfen konnten. Im Gegenteil das Team befand sich immer noch auf den ersten Platz und wenn die nächsten Matches genauso ausfallen würden wie die vorigen würde das Team den Vorsprung zu den anderen Teams schnell wieder ausbauen. Und so ungern er es zugab, so zweifelte er daran nicht im Geringsten. Immerhin hatten sie durch diese eine Runde nicht einen einzigen Platz verloren und wenn schon die BBA Revolution gegen sein Team gewinnen konnte, so hatten die Blitzkrieg Boys gute Chancen dieses ebenfalls zu schlagen. Er war vor einem Jahr schon von deren Fortschritten überrascht worden, doch seitdem hatte dieses Team ihre Stärke noch mal verdoppelt. In der Abtei hatten die Jungs gelernt gegen alle Widerstände anzukämpfen. Er hatte sie voneinander isoliert um ihnen zu zeigen, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen konnten und es hatte geklappt zumindest für eine kurze Periode. Ohne Kai konnte er das Team kontrollieren und diesem seinen Willen aufzwingen. Doch Kai erneutes Auftauchen hatte all seine Pläne zu Nichte gemacht. Und dass in mehr als nur einer Hinsicht. Denn Kai hatte nicht nur Tala dazu gebracht wieder gegen ihn anzukämpfen und seine Befehle zu missachten, sondern auch seinen Plan für nach dem Turnier zunichte gemacht. Ursprünglich hatte er nach dem Ende des Turniers geplant sich Voltaire zu entledigen und selber die Kontrolle zu übernehmen. Mit den Demolition Boys an seiner Seite hätte ihn niemand aufhalten können, doch es war anders gekommen. „Versucht ruhig mich zu überlisten, aber ich habe mehr Mittel gegen euch in der Hand, als ihr euch vorstellen könnt.“ Sollten die Blitzkrieg Boys ruhig ihren nächsten Schritt machen, er war noch lange nicht fertig mit ihnen. Darüber hinaus wusste er, dass jeder weitere Schritt der fünf diese mehr und mehr Richtung Abgrund leitete. Er kannte sie gut genug um zu wissen, dass diese nicht umdrehen würden, selbst wenn sie die Wand sahen, die vor ihnen lag. Sie gehörten halt nicht zu jenen, die eine Niederlage akzeptierten. Im Gegenteil, sie würden all ihre Kraft aufbringen um mit Gewalt aus der Sackgasse in die er sie gedrängt hatte herauszukommen und dann würden sie keine Kraft mehr haben um gegen ihn bestehen zu können. Und selbst wenn es anders sein sollte, so hatte er einen letzten Trick parat und der war für Kai bestimmt. Denn wenn er sich auf eines verlassen konnte, dann darauf dass Kai immer versuchte seine Probleme allein zu regeln. Deshalb hatte er sich vor einem Jahr auch nicht den Blitzkrieg Boys angeschlossen, als diese ihn konfrontiert hatten sondern hatte es im Alleingang versucht. Damals hatte er Brooklyn extra auf Kai angesetzt. Er hatte gehofft, dass der Kampf genauso enden würde wie der zwischen Tala und Garland. Und das hatte er auch erreicht, zumindest mehr oder weniger. Ursprünglich wollte er anschließend mit Kai abrechnen, doch dieser hatte sich viel zu schnell wieder erholt. Wohin dieser letzten Endes verschwunden war konnte selbst er nicht sagen, nur dass er zur vierten Runde des Justice Five Turnier wieder aufgetaucht war und Brooklyn eine katastrophale Niederlage zugefügt hatte. Eigentlich hätte er diese Wendung erwarten müssen schon in der Abtei war Kai für solche Comebacks bekannt. Doch das war Jahre her. Zudem war die Situation eine völlig andere. Kai brauchte nach einer Niederlage immer etwas Zeit um wieder zu Kräften zu kommen und vor allem brauchte er einen Anreiz. Nachdem er den anderen aus seinem ehemaligen Team den Rücken zugedreht hatte, hatte er erwartet, dass dieser nach seiner Niederlage alleine stehen würde. „Lewis, halten sie ihre Ohren offen. Ich will wissen wie Dickenson auf die Daten, die er bekommen hat reagiert.“ „Jawohl, sir.“ Das ist das einzige was er in der Situation noch machen konnte. Alles andere wäre genauso wirkungsvoll als würde er mit Kanonenkugeln auf Spatzen schießen. Sollten die Blitzkrieg Boys sich doch als Sieger sehen, dadurch würden sie nur unvorsichtig werden. Entweder dass oder es würde sie dazu bringen an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln. In beiden Fällen hätte er sein Ziel erreicht. ---- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)